Testen der Applikation auf den Endgeräten


3.4 Testen der Applikation auf den Endgeräten

Die Applikation wurde nach dem Standard von SUN entwickelt und auf dem WTK – Emulator getestet. Doch erst auf dem realen Endgerät zeigt sich, ob sich die Hersteller mit ihrer Implementierung der API an die von SUN definierten Standards gehalten haben. Da die Technologie noch sehr jung ist, wird an den Implementierungen seitens der Hersteller permanent gearbeitet, da sich bei der meist eiligen Markteinführung oft Fehler eingeschlichen haben.

Erst auf dem Endgerät zeigt sich das Potenzial der Applikation, wenn verschiedene Endgeräte automatisch miteinander kommunizieren, die Fotos ausgetauscht werden, der Benutzer über einen Partner benachrichtigt wird usw.

Auch die Voice- und Textchat-Funktionen werden erst richtig interessant, wenn man (kostenlos) miteinander kommunizieren kann, die Partner in verschiedenen Räumen sind und keinen Sichtkontakt haben.

Für einen sinnvollen Einsatz der Applikation muss das Endgerät über CLDC 1.1 und MIDP 2.0 verfügen und die optionalen Packages MMAPI sowie JABWT und die Wireless Messaging API unterstützen. Für den optionalen Filezugriff ist das FileConnection API ( JSR 75 ) nötig. Damit die Applikation eine entsprechende Verbreitung finden kann, muss sie auf Consumergeräten der mittleren Preisklasse lauffähig sein – schließlich ist der Einsatz nur sinnvoll wenn möglichst viele potenzielle Kommunikationspartner existieren. Die Plattformunabhänigkeit von J2ME sollte hier einen klaren Vorteil gegenüber nativen Anwendungen bringen.

 

Die Menge der benötigten Features schränkt die Auswahl der Endgeräte derzeit noch stark ein, derzeit bieten die Hersteller Motorola, Nokia und Siemens nur einzelne Endgeräte mit allen benötigten Packages an.

Die Endgeräte von Motorola bieten jedoch nur CLDC 1.0 und MIDP 2.0, obwohl die Geräte wie z. B. das Razer V3 sehr leistungsfähig sind und CLDC 1.1 sicherlich unterstützen könnten. Prinzipiell wäre die Applikation auch mit CLDC 1.0 lauffähig, jedoch hat Motorola eine zusätzliche Beschränkung bezüglich der Größe der Midlet-Suite, diese darf 100KB nicht überschreiten. Die fertige Applikation benötigt aber knapp 150 KB, von einer Anpassung auf diese Größe im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde abgesehen.

Schließlich wurden zwei Geräte der Hersteller Siemens und Nokia gefunden, die laut technischer Spezifikation alle Eigenschaften aufweisen, die für das Programm benötigt werden. Von Nokia unterstützt das Ende 2003 erschienene Modell 6230 der S40 – Serie alle benötigten Pakete sowie MIDP 2.0 und CLDC 1.1. Es verfügt über eine interne Kamera sowie Bluetooth. Siemens brachte im dritten Quartal das S65 auf den Markt, das ebenfalls die Spezifikation für die Applikation erfüllt. Beide Geräte sind Consumergeräte und finden mittlerweile eine relativ hohe Verbreitung, da sie schon ab einem Euro mit zweijähriger Vertragsbindung angeboten werden.

Dieses Kapitel beleuchtet die Probleme, welche mit den oben genannten Endgeräten in Verbindung mit der Applikation n3po auftreten und zeigt, falls möglich, Lösungsmöglichkeiten auf.



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